Selbolder Floriansjünger erklimmen Frankfurter Messeturm
(de) Mit Atemschutz ausgerüstet und in voller Montur erklommen Nico Diehl, Marc Lischeid und Timm Sandkuhl von der Feuerwehr Langenselbold am Sonntag den Frankfurter Messeturm. Beim 12. MesseTurm SkyRun starteten sie in der Kategorie "FFC Elite", der schwersten von allen. Hierbei konnten sie bei ihrer ersten Teilnahme bereits mit einer beachtlichen Leistung aufwarten.
1202 Treppenstufen, 222 Höhenmeter, 61 Etagen, 300 Bar Atemluft, vollständige Feuerschutzkleidung. Das sind die Rahmenbedingungen, mit denen Nico Diehl, Marc Lischeid und Timm Sandkuhl am Sonntag, 10. Juni in das Rennen auf den Frankfurter Messeturm gingen.
Nachdem Timm Sandkuhl im Februar die Idee zur Teilnahme hatte, trainierte das Trio fortan regelmäßig sowohl am Schlauchturm der Selbolder Feuerwehr als auch beim gemeinsamen Joggen. Da der Schlauchturm jedoch "nur" etwa 120 Stufen hat, wurde er in einer Trainingseinheit unter Atemschutz bis zu zehn Mal am Stück begangen. "Ein besonderer Dank gilt hierbei Michael Bär, der uns regelmäßig mit frischen Atemschutzgeräten ausgestattet hat", berichtet Nico Diehl.
Als am Sonntag der große Tag gekommen war, fuhr das Trio in freudiger Erwartung nach Frankfurt. "Vor Ort war die Stimmung super! Wir trafen Feuerwehrleute aus ganz Deutschland, die am Lauf teilnahmen", weiß Timm Sandkuhl zu erzählen. Für die Gründaustädter ging es am Nachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen dann endlich los und das Training sollte sich auszahlen. Nico Diehl beschrieb den Lauf an sich wie folgt: "Wir sind stark gestartet, aber ab der 20. Etage hat sich das Tempo dann doch merklich verlangsamt. Ab Etage 50 haben wir uns nur noch gequält, aber als wir oben ankamen, waren wir einfach nur glücklich! Da waren gerade mal noch 30 Bar Atemluft übrig." Für die 1202 Treppenstufen wurden durchschnittlich 25 Minuten benötigt, wobei Marc Lischeid mit 24:46 min die schnellste Zeit erlaufen konnte.
Auch wenn sich das Trio einig war, die Zeiten im nächsten Jahr unterbieten zu wollen, war das Abschneiden für die erste Teilnahme schon ganz ordentlich, wie Marc Lischeid ergänzte. Ziel sei dennoch, die 20-Minuten-Marke zu unterbieten. Dafür wollen alle drei fleißig weiter trainieren.