Einsatzabteilung

Unser Einsatzticker zum Hochwasser in Langenselbold am 03. und 04. Februar 2021 zum Nachlesen.

Abschlussmeldung 23:20 Uhr

Im Bereich der Wiesen hinter dem Marktplatz wurden in einem rund viereinhalbstündigen Einsatz etwa 500.000 Liter Wasser mit zwei Hochwasserschutzpumpen zurück in die Gründau gepumpt. Die Doppelkammerschlauchbarriere rund um den Festplatz wurde durch Fahrradfahrer erneut beschädigt und konnte erneut behelfsmäßig geflickt werden.

15:55 Uhr

Zur Zeit laufen Wiesen hinter dem Marktplatz voller Wasser. Einsatzkräfte sammeln sich derzeit am Feuerwehrhaus und begeben sich anschließend nach dort.

12:40 Uhr

Der Einsatz der Feuerwehr ist vorerst beendet. Die Gründau ist nach einer ersten Bilanz reichlich gefüllt, jedoch nicht über die Ufer getreten. Da für das kommende Wochenende weiterer Starkregen angekündigt wurde, bleiben die Maßnahmen aufrechterhalten, um schnell reagieren zu können. Hierzu ist der Brühlweg auch weiterhin vollgesperrt. Dies gilt auch und insbesondere für Fahrradfahrer! Hintergrund ist ein dünnwandiges Schlauchsystem, das als Hochwasserbarriere gelegt wurde und sowohl den Brühlweg als auch den Rentnerschnellweg auf Höhe der Gründauhalle quert. Dieser Schlauch wurde im Laufe des Vormittags bereits mehrfach beschädigt, indem Radfahrer ihre Räder darüberzogen. Die Hochwasserschutzsysteme werden durch die Feuerwehr in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Das Feuerwehrhaus ist nicht mehr besetzt, weshalb ab sofort wieder der Notruf 112 zu wählen ist.

08:30 Uhr

Für den heutigen Tag gehen Feuerwehr und Stadtverwaltung davon aus, dass es in Langenselbold zu keiner weiteren Gefahr durch das Hochwasser mehr kommt. Aus diesem Grund werden die Einsatzkräfte sukzessive aus dem Einsatz herausgelöst. Sowohl der Quick-Damm am Marktplatz als auch die Frankfurter Tonnen im Brühlweg bleiben bis zum Wochenende aufgebaut, da für diesen Zeitraum weitere starke Regenfälle angekündigt sind. Die Busse fahren wieder nach Fahrplan.

07:10 Uhr

Die Arbeiten am Marktplatz konnten schnell beendet werden. Die Hinserdorfstraße ist wieder freigegeben.

04.02.2021, 07:00 Uhr

Die Pegelstände in Langenselbold steigen noch immer stetig, aber langsam an. Im Bereich Hain-Gründau ist der Pegel, nach erneut kurzem Anstieg, seit Stunden stetig abfallend. Somit rechnet die Feuerwehr nach derzeitigem Stand damit, dass die Pegel in Langenselbold zwar noch bis in den Vormittag hinein weiter ansteigen werden, hierbei jedoch keine kritische Marke mehr erreichen. Die Lage wird vor Ort weiter beobachtet. Die Einsatzkräfte aus der Nacht wurden gegen 06:00 Uhr ausgetauscht. Der Führungsstab hat seine Arbeit im Feuerwehrhaus wieder aufgenommen und berät mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Rathausspitze die weiteren Maßnahmen. Aktuell werden die Gerätschaften rund um den Marktplatz so zurückgebaut, dass anschließend eine Öffnung der Hinserdorfstraße für den Individualverkehr erfolgen wird. Der Brühlweg bleibt zunächst weiter gesperrt. Ab wann die Busse wieder regulär fahren lässt sich aktuell noch nicht absehen, wird jedoch nachberichtet.

23:25 Uhr

Mit fortschreitender Zeit verfestigt sich der Eindruck, dass Langenselbold glimpflich durch die Hochwasserlage gelangen wird. Wenngleich der Scheitelpunkt für Langenselbold nach aktuellen Prognosen für die Zeit zwischen 04:00 Uhr und 06:00 Uhr am Donnerstagmorgen erwartet wird, zeigen die Entwicklungen am Pegelstand in Hain-Gründau, dass der Pegel deutlich unter dem Niveau von Samstagmorgen bleiben wird. Während am Samstag die Hochwassermeldestufe 3 weit überschritten wurde, erreichte der Pegelstand heute nur kurz die Hochwassermeldestufe 2 und ist kurz darauf wieder unter diese gefallen. Durch die kontinuierlichen Regenfälle kann diese Entwicklung jedoch nicht gänzlich vorhergesagt werden.

Die Einsatzmaßnahmen werden über Nacht fortgeführt. Insbesondere für die Anwohner im Brühlweg entlang des Rentnerschnellwegs wird derzeit noch ein Doppelkammerschlauch als Hochwasserbarriere gesetzt, damit auch hier ein Wassereintrag verhindert werden kann. Die auswärtigen Einsatzkräfte werden um 01:00 Uhr wieder durch Langenselbolder Einsatzkräfte herausgelöst und eine Nachtwache eingerichtet. Der Führungsstab geht in Rufbereitschaft über. Das Feuerwehrhaus bleibt jedoch über Nacht erreichbar. Hier im Ticker wird am Morgen nachberichtet.

22:35 Uhr

Der Quick-Damm am Marktplatz steht und wird aktuell durch die Feuerwehr Jossgrund befüllt. Durch die Feuerwehr Hanau wurde das "Aquariwa"-System, im Volksmund auch Frankfurter Tonnen genannt, im Bereich Brühlweg installiert. Weitere Hochwasserschutzmaßnahmen für Anwohner entlang des Rentnerschnellwegs werden zudem vorbereitet. Die Pegelstände in Hain-Gründau fallen seit einiger Zeit stetig, was bedeutet, dass der Scheitelpunkt dort überwunden wurde und der Pegel in Kürze unter die Meldestufe 2 fällt. Erfahrungsgemäß braucht das Wasser von dort zwischen 8 und 12 Stunden bis Langenselbold.

20:20 Uhr

Der Katastrophenschutzzug aus Hanau ist bereits im Einsatzraum angelangt. Die Feuerwehren Jossgrund und Hammersbach lösen sukzessive die aktuell eingesetzten Einsatzkräfte heraus. Aufgrund des anhaltenden Regens ist eine Lageentspannung nicht absehbar. Eine Bildergalerie ist angelegt.

20:00 Uhr

Für den morgigen Donnerstag entfallen aufgrund der Straßensperrungen die Bushalte an den Haltestellen Hinserdorfstraße und Lindenplatz. Das gilt auch für Schulbusse!

19:30 Uhr

Dringender Appell: Die Sandsäcke von vergangenem Freitag, die noch nicht abgeholt wurden und in der Stadt noch verteilt sind, können wiederbenutzt werden!

19:15 Uhr

Zur weiteren Unterstützung und Ablöse von eingesetzten Einsatzkräften wurde soeben die Feuerwehren Jossgrund-Oberndorf und Hammersbach nachgefordert. Die am Feuerwehrhaus ausgegebenen Sandsäcke sind aufgrund der immensen Nachfrage vorerst aufgebraucht.

18:45 Uhr

Im Bereich Marktplatz wird derzeit durch Feuerwehr, Bauhof und THW Erlensee ein Quick-Damm aufgebaut, der durch das Gefahrenabwehrzentrum bereitgestellt wurde. Für den Bereich Brühlweg wurde der Katastrophenschutzzug Feuerwehr Hanau mit dem Hochwasserschutzsystem "Aquariwa" nachgefordert. Weitere Einsatzkräfte stehen dort bereit. Weitere Sandsäcke wurden bei der Feuerwehr Maintal angefordert. Der Gründaupegel in Hain-Gründau soeben die Meldestufe 2 erreicht und steigt weiter an. Eine Bildergalerie für die heutigen Einsatzmaßnahmen ist in Vorbereitung.

17:05 Uhr

Betroffene Gründauanrainer können sich ab sofort Sandsäcke in einem vernünftigen Maß am Feuerwehrhaus abholen.

16:50 Uhr

Bürgermeister Timo Greuel und Kreisbrandinspektor Markus Busanni sind zwischenzeitlich im Führungsstab eingetroffen. Für das Stadtgebiet werden zwei Einsatzabschnitte (Marktplatz und Brühlweg) gebildet und sukzessive besetzt. Die Stadtpolizei fährt in Kürze durch betroffene Straßenzüge und macht einsatzbegleitende Lautsprecherdurchsagen.

16:35 Uhr

Das THW wurde mit dem bewährten Quick-Damm-System angefordert. Bei der Feuerwehr Maintal wurden 500 Sandsäcke angefordert.

16:30 Uhr

Für die Feuerwehr Langenselbold wurde Vollalarm ausgelöst. Aktuell werden Fahrzeuge bestückt und Gerätschaften vorbereitet. Erster Stadtrat Benjamin Schaaf ist mit weiteren Mitarbeitern der Stadtverwaltung im Führungsstab eingetroffen.

16:20 Uhr

Für die anstehenden Hochwasserschutzmaßnahmen werden sowohl die Hinserdorfstraße als auch der Brühlweg rund um die Gründaubrücken für den Fahrzeugverkehr vollgesperrt.

16:10 Uhr

Die Technische Einsatzleitung (TEL) im Feuerwehrhaus ist besetzt und hat ihre Arbeit aufgenommen. Weitere Einsatzkräfte sind alarmiert. Die anstehenden Maßnahmen werden gerade koordiniert.

15:45 Uhr

Aufgrund steigender Pegelstände von Gründau und Kinzig wird das Feuerwehrhaus Langenselbold ab 16:00 Uhr besetzt.

Die Pegelstände werden durch Einsatzkräfte fortlaufend überwacht. Anwohner in gewässernahen Bereichen der Gründau werden vorsorglich gebeten, Vorkehrungen zum Schutz ihrer Häuser zu treffen und Fahrzeuge an höhergelegenen Orten zu parken!

Das Feuerwehrhaus in Langenselbold ist ab 16:00 Uhr unter der Telefonnummer 06184-92050 erreichbar.