Einsätze

(iz) Bei einem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagabend auf der Autobahn 66 entstand ein bislang geschätzter Schaden von rund 300.000 Euro. Gegen 22.40 Uhr geriet zwischen den Anschlussstellen Rothenbergen und Lieblos ein in Richtung Fulda fahrender Laster von der rechten auf die linke Fahrspur und streifte einen dort parallel fahrenden Wagen. Anschließend geriet der 40-Tonner ins Schlingern, walzte gut 100 Meter Mittelleitplanke nieder und kippte dann um.

Durch umher fliegende Trümmer wurden auf der Gegenfahrbahn zwei Autos beschädigt, die nicht ausweichen konnten. Der 58-jährige Brummifahrer kam mit einer Gehirnerschütterung und Verdacht auf eine Rippenfraktur in ein Krankenhaus, die 48 Jahre alte Beifahrerin des zuerst touchierten Wagens zog sich leichte Blessuren zu. Die Autobahn in Richtung Fulda war wegen der Bergungsarbeiten lange Zeit voll gesperrt.

Da der umgekippte Laster, der zwischenzeitlich geborgen wurde, nach dem Unfall in die Gegenfahrbahn ragte, war auch hier bis vor kurzem der Verkehr in Richtung Hanau/Frankfurt nur auf einem Fahrstreifen freigegeben. Zwischenzeitlich ist die Teilsperrung aufgehoben; der mehrere Kilometer lange Stau löste sich langsam auf.

Von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Langenselbold wurde ausgelaufener Kraftstoff mit Bindemittel abgestreut. Diesel, welcher sich noch im Tank befand, wurde mit einer Gefahrstoffpumpe in einen Behälter umgepumpt.

Um den umgestürzten Lkw aufzurichten, forderte die Polizei bei der Feuerwehr in Amtshilfe Unterstützung an. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Langenselbold waren bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt, die rund 20 Tonnen schwere Ladung bestehend aus verschiedenen Konserven aus dem umgestürzten Lkw zu räumen. Zur Ablösung wurde zusätzlich die Feuerwehr aus Gründau-Rothenbergen angefordert.

Fotos: Feuerwehr Gründau