Dachstuhlbrand
Einsatznummer | 48-2017 |
---|---|
Einsatzmeldung | Dachstuhlbrand |
Einsatzort | Kreuze |
Alarmierung | 18.04.2017 14:48 |
Einsatzende | 19.04.2017 03:30 |
Einsatzdauer | 12 Stunden 42 Minuten |
Personal | 120 Einsatzkräfte |
Bericht | (de) Ausgedehnter Dachstuhlbrand wütet in der Kreuze - zwei Häuser werden ein Raub der Flammen Ein Dachstuhlbrand zerstörte am Dienstag zwei Wohnhäuser komplett, ein drittes wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot bis spät in die Nacht im Einsatz. Personen kamen nicht zu Schaden. Am Dienstagnachmittag wurde die Feuerwehr Langenselbold um 14:48 Uhr durch die Zentrale Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises alarmiert, nachdem mehrere Anwohner eine Rauchsäule über der engen Wohnbebauung der Kreuze meldeten. Der Meldung "Dachstuhlbrand" folgend, rückte sofort ein Löschzug der Feuerwehr Langenselbold aus und konnte sogleich mit der Brandbekämpfung beginnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Feuer, das vermutlich in einem Holzunterstand zwischen zwei Häusern ausbrach, bereits auf beide Dachstühle übergegriffen. Sofort wurde an beiden Objekten sowohl ein Innen- als auch ein Außengriff begonnen, um ein Übergreifen auf direkt angrenzendes Gebäude eines der bereits brennenden Häuser zu verhindern. Zudem wurden weitere Kräfte aus Rodenbach und kurz darauf aus Erlensee nachalarmiert. Hierbei kamen anfangs bis zu sechs Trupps unter Atemschutz gleichzeitig zum Einsatz. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung wurden durch die Polizei die umliegenden Häuser evakuiert. Darüberhinaus wurde ein Absperrbereich eingerichtet, der leider von etlichen Schaulustigen immer wieder missachtet wurde, was den Einsatzkräften zusätzliche Arbeit bescherte. Nach knapp 90 Minuten konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden und alle Anstrengung darauf gerichtet werden, das noch nicht brennende Haus zu halten. Dies gelang im weiteren Einsatzverlauf glücklicherweise auch, das Haus wurde jedoch durch Brandrauch ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die beiden Brandobjekte wurden ein Raub der Flammen und sind bis auf weiteres unbewohnbar. Der Gesamtschaden wird vorläufig auf über 500.000 € geschätzt. Personen kamen bei dem Feuer glücklicherweise nicht zu Schaden, eine Anwohnerin erlitt jedoch beim Anblick ihres brennenden Hauses einen schweren Schock und ließ sich ärztlich behandeln. Der Einsatz zog sich bis spät in die Nacht hin, da immer wieder Glutnester unter der Dachabdeckung abgelöscht werden mussten. Hierzu kamen aus Hanau eine zweite Drehleiter und der Abrollbehälter Atemschutz zum Einsatz. Außerdem unterstützten die Feuerwehren aus Neuberg und Ronneburg bei den Nachlöscharbeiten. Auch der Abrollbehälter Atemschutz aus Wächtersbach kam zum Einsatz. Die Kriminalpolizei wird am Mittwochmorgen die Brandursachenermittlung aufnehmen. Insgesamt kamen über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Einsatz. Auch Bürgermeister Jörg Muth kam an die Einsatzstelle und verschaffte sich einen Überblick über die Lage. Er sagte den Betroffenen die Unterstützung der Stadt zu. |