Erreicht ein aktives Feuerwehrmitglied die Altersgrenze von sechzig Jahren, so ist grundsätzlich auch die Altersgrenze für den Einsatzdienst erreicht. Auf Antrag kann die Dienstzeit längstens bis zum 65. Lebensjahr verlängert werden. Aber das heißt nicht, das dann mit der Feuerwehr Schluss ist, denn jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Der Dienstbetrieb läuft jetzt über die Alters- und Ehrenabteilung.
In dieser Gruppe sind alle Kameradinnen und Kameraden zusammengefasst, die einmal in der Feuerwehr tätig waren. Aber auch Menschen, die sich in besonderer Weise um die Feuerwehr verdient gemacht haben, können in dieser Gruppe aufgenommen werden. Die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung werden nach wie vor an allen Aktivitäten der Feuerwehr beteiligt. Lediglich am Einsatzgeschehen nehmen sie nicht mehr direkt teil.
Die Alters- und Ehrenabteilung wird von Uwe Mihm im Vorstand vertreten und ist so an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt. Bei Renovierungsarbeiten im Gerätehaus sind die Unruheständler in erster Reihe dabei. So wurde die Renovierung des Jugendraumes nur möglich, weil Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung die Arbeiten in ihrer Freizeit durchführten und dadurch immense Kosten eingespart werden konnten.
Die etwa zwanzig Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung treffen sich in regelmäßigen Abständen. Bei diesen Gelegenheiten werden die Aktivitäten der nächsten Zeit geplant oder es wird einfach mal nur in Erinnerungen geschwelgt.
Doch nicht nur die gute alte Zeit steht bei der Alters- und Ehrenabteilung im Vordergrund, auch die Technik der Jungspunde wird von ihnen immer genauestens unter die Lupe genommen. Man muss ja schließlich auf dem neuesten Stand bleiben. Denn Feuerwehr ist ein Hobby, dass einen, wenn man mal Blut geleckt hat, nie wieder loslässt.